ÖSTERREICH

Hauptstadt: Wien

Einwohner: 8,699 Mill.

Fläche: 83 878 km²

Währung: 1 Euro = 100 Cent

BIP pro Einwohner: 48 957 US$

Tag 30   16.April 2012   Komarno (SK)  Kilometer 1444

 

 

 

Immer geradeaus an den Deichen entlang

 

 

Wien und unsere tolle Gastgeberfamilie Eichler verließen wir am Samstag, den 14. April. Diesmal ging es aus der Stadt ganz schön flott hinaus. Allerdings angeschoben von einem kräftigen Regenschauer. Kennen wir ja schon.

Da wir noch auf Bergfahren getrimmt waren, ging uns das Radfahren besonders flott vom Fuß. Der Donauradweg ist aber auch wirklich flach wie Holland. Bereits nachmittags überquerten wir die Grenze in die Slowakei.

 

Am Abend fanden wir auch leicht einen geeigneten Schlafplatz. Zwar ist hier auch, wie in Deutschland und Österreich das Wild Campen nicht erlaubt. Aber es wird, wenn man sich an gewisse Regeln hält, geduldet. Und das wir unsere Schlafplätze blitzblank verlassen, ist für uns natürlich selbstverständlich.

 

Am nächsten Tag ging es für uns in der Slowakei vor allem eines: Geradeaus! Und ich meine wirklich geradeaus. Erst an einem riesigen Stausee entlang, anschließend an mehreren Kanälen. Da wir unterdes nicht so sehr mit Lenken beschäftigt waren, das Treten genügte meist, nutzten wir die Zeit zum Nachdenken. Das beherrschende Thema war: Wie bekommen wir so etwas wie Routine in unseren immer noch sehr eckig laufenden Alltag. Wir sind zu dem Schluss gekommen, es braucht seine Zeit. Welch phänomenales Ergebnis. Da hat sich doch das Nachdenken richtig gelohnt.

 

Und so flogen die Kilometer bis zur ungarischen Grenze nur so an uns vorüber. Nach einer weiteren Übernachtung, direkt an der Donau, war das Kapitel Slowakei bereits abgeschlossen. Geprägt war unsere Sicht über den Lenker vor allem von flacher bis leicht hügliger Landschaft und ewig langen Deichen um die Donau und den aus ihr gespeisten Stausee in Schach zu halten. An seinem südlichen Ende kamen wir an die Staumauer bei Gabčíkovo, mit der unvermeidlichen Schleusenanlage, schließlich gilt es die Schifffahrt in Gang zu halten. Und diese Schleuse ist durch ihre schiere Größe schon imposant.

Rasch tankten wir in Komarno, an der ungarischen Grenze noch einmal Euro' s. Die können wir in kommenden Wechselstuben bestimmt gut gebrauchen.